Archiv für 2010

Auerswald Türsprechanlage TFS Dialog 200 – Test

7. August 2010, 16:07

Die TFS Dialog 200 ist eine Türsprechanlage für Analoge Nebenstellen einer Telefon-Anlage.
200 ist die Serien-Bezeichnung, mit den Ausführen 201 – 204 (1 bis 4 Klingeltasten).
Außerdem gibt es noch die 300-Serie für die Unterputz-Montage und ein ‚Bastel-Modul‘ zum Einbau in vorhandene Sprechgitter/Briefkasten-Systeme.

Ich habe Sprechanlage Dialog 203 jetzt seit etwas mehr als einer Woche im Einsatz.
Sie ersetzt die Telegärtner Doorline a/b.

Grund war vorallem die doch recht Bescheidene Sprachqualität/Lautstärke der Telegärtner. Direkt an der Straße und zur Straße hin gerichtet hört man nichts im Lautsprecher, wenn gerade ein Auto vorbei fährt, da automatisch zwischen Lautsprecher und Mikro gewechselt wird. Nur hört man selber das Auto auch nicht, solange man spricht, kann also nicht durch Abwarten drauf reagieren.

Klang / Gesprächsqualität

Das Umschalt-Verhalten ist bei der Auerswald generell das gleiche, es klappt aber deutlich besser.
Man muss schon draußen sprechen, bzw die Geräusche müssen sehr laut sein, damit man im Lautsprecher nichts hört. Dazu ist der Lautsprecher lauter und das Mikrofon empfindlicher. Daraus ergibt sich eine deutlich bessere Sprach-Qualität und Lautstärke.
Dennoch stellt sich die Frage, warum die Umstellung auch von den Außen-Geräuschen abhängt und nicht nur durch die Sprache am Telefon geregelt wird. Da es aber gut funktioniert, kann es auch egal sein…

Eine kleine Besonderheit ist, das man nach dem Klingeln draußen keine Wähl- und Freizeichen o.ä. hört. Sobald man dann ans Telefon geht und spricht, wird der Lautsprecher eingeschaltet. Dabei wird die Sprache erkannt, nicht das reine abheben.  Dennoch klappt diese Erkennung schnell und Zuverlässig. Ein ‚Verschlucken‘ des ersten Wortes ist nicht zu spüren.
Bei anderen Herstellern gibt es eine solche Möglichkeit nur, indem man nach dem abheben eine Taste drücken muss.

Auch das Auflegen am Telefon wird sehr schnell erkannt. Das bei anderen Systemen teilweise recht lange ’nachtuten‘ lässt sich zwar technisch nicht ganz verhindern, ist aber mit nur 2 Tönen sehr kurz.

Da man durch die nicht hörbaren Wähl-Geräusche nicht wirklich weiß, ob man nun richtig gedrückt hat, wird beim Drücken ein Bestätigung-Ton ausgegeben. Man kann diesen Ton aber auch abstellen.

Telefonieren

Wie ein Telefon, wählt auch eine Türsprechanlage mit a/b-Anschluß einfach eine Nummer.

Und hier muss man vor dem Kauf aufpassen: Bei manchen Modellen sind die Nummern-Längen sehr begrenzt, R oder * und # sind nicht wählbar, oder das R wird zwangsweise gewählt,…
Hier ‚muss‘ dann die TK-Anlage mitspielen, z.b. mit Kurzwahlen, abstellbarer Amtsholung o.ä.

Bei der TFS-Dialog ‚fehlt‘ nur das R. Die Nummern können hinreichend lang sein (z.B. für Handy), dürfen Wählpausen enthalten und auch * und #. So ist das statt dem R meist auch mögliche ** für die interne Wahl möglich.
Auch ganz leer darf die Nummer sein, wenn man z.B.  eine Direktruf/Babyruf Funktion in der TK-Anlage verwenden möchte (automatische Wahl beim Hörer-abheben).
Eine Möglichkeit, bei Nicht-Erreichbarkeit automatisch die Nächste Nummer zu wählen, fehlt. Es stellt sich aber eh die Frage, ob die Leute lange genug warten würden…

Dafür ist es möglich, eine andere Taste zu drücken, solange es noch klingelt. Die TFS legt dann auf und wählt die neue Nummer. Das hat natürlich auch so seine Nachteile, ist man nicht schnell genug dran, oder klingelt jemand Sturm, wird der Rufaufbau immer wieder abgebrochen. Verhindern lässt sich dies nicht, nur ein Schutz-Zeitraum Einstellen (siehe weiter unten). Erst recht unverständlich ist, warum dieses abbrechen auch bei mehrfachem Druck der gleichen Taste passiert.
Immerhin ist dieses Abbrechen dann nicht mehr möglich, sobald das bestehende Gespräch erkannt wurde und der Lautsprecher an ist.

Die Zeit zwischen betätigen des Klingelknopfes und Klingeln am Telefon kommt mir etwas länger vor als mit der Telegärtner Doorline, ist aber auch nicht sooo extrem. Ein bisschen nachbessern könnte man hier aber schon noch.

Äußeres

Das Gehäuse ist schön klein und vorallem flach. Es steht nur ca 1 cm von der Wand ab. Da stehen manche Unterputz-Systeme weiter ab. Dazu komtm aber ggf noch ein Regenschutz-Dach. Regenschutz ist zwingend nötig, wenn die TFS nicht z.B. durch ein Vordach vor Regen geschützt ist.
Auerswald bietet hier auch ein Schutzdach in 2 Größen (zum Überdecken größerer Montage-Löcher von der alten Sprechanlage)
Von der Breite passt es gut an die vorgesehen Stelle. Viele Systeme sind breiter zu tief und passen daher nicht. Der vorhandene Rand ergibt gleich den Regenschutz und zusammen mit den kleineren Tasten ist es für Klingelkinder auch nicht mehr so leicht, ’spontan‘ zu treffen.

Das Gehäuse an sich ist aus natur eloxiertem Aluminum und damit deutlich schöner und haltbarer als das weiße Plastik der Telegärtner (z.b. Verfärbungen).

Es gibt keine Schrauben außen am Gehäuse. Zu Montage wird mit einem speziellen Werkzeug eine Feder im Sprechgitter betätigt und dann das Beschriftungsfeld entfernt. Das Gehäuse wird durch die dann zugänglichen Schrauben in der Wand gehalten. Bei stabiler Montage lässt sich die TFS dann auch nicht ‚einfach so‘ abmontieren.

Anschlüsse

Die sind nun wirklich ausgiebig vorhanden: Es können 2 Klingeln (je max 500 mA), ein Türöffner (2 A) und ein Treppenlicht-Relais angeschlossen werden.
Die Treppenlicht-Funktion kann anstelle der Klingel-Funktion auf eine Taste gelegt werden und/oder per Telefon-Code aktiviert werden.

500 mA für eine Klingel sind sehr wenig. Das sollte man vor dem Anschluss nachmessen.  Bei mir sollen 2 klassische Schellen gleichzeitig regieren, die zusammen ca 1,2 A brauchen. Also schon eine alleine hat über 500 mA.

Und einen Anschluss für den Klingeltrafo gibt es natürlich auch noch.
Praktisch, wenn man nur 2 Adern hat: Der Strom ist nur für Tasten-Beleuchtung und die Zusatz-Funktionen (Klingeln, Treppenlicht, Türöffner) nötig.

Wobei die Tasten-Beleuchtung alternativ auch aus der Telefon-Leitung versorgt werden kann. Das ist aber recht unpraktisch: Damit der Strom aus der Telefon-Leitung reicht, ist diese ständig belegt und die TFS so nicht anrufbar (z.B. wenn man wem am Fenster oder per Kamera sieht und ansprechen will, bevor er klingelt). hier wäre eine Anklopf-Erkennung wünschenswert.
Nach dem Klingeln braucht es dadurch auch etwas länger. Es muss ja erst ‚aufgelegt‘ werden, dann nochmal mindestens 1,5 Sekunden warten damit die TK-Anlage kein R erkennt und dann erst wählen.
Immerhin geht es auch ganz ohne Beleuchtung. Dies ist wohl auch vorzuziehen, wenn kein Stromanschluss möglich ist.

Das sich alle Ausgänge die Masse mit dem Trafo teilen, ist ein Potential-freier Anschluss nicht möglich.
Dies ist je nach Anschluß-vorhaben evtl unpraktisch.

Schaltmodule

Die Schaltmodule sind eine Besonderheit von Auerswald. Damit ergibt sich das Problem mit dem Potential-freien Anschluss, Kabel-Verlege-Probleme und den nur 500 mA. Die Schaltmodule können 1 A schalten.

Angeschlossen werden diese Module an beliebiger Stelle in der Telefonleitung zwischen TFS und TK-Anlage.
Das Modul verhält sich wie ein Klingeltaster und wird direkt aus dem zu schaltenden Stromkreis versorgt. Bei zu hohem Innenwiderstand des zu betätigenden Gerätes klappt dies nicht, daher kommt ein passender widerstand gleich mit. Im Moment des schaltens bekomtm das Modul natürlich keinen Strom mehr, es hält sich dann durch einen Kondensator für 1,5 – 4 Sekunden (die Zeit ist nicht wählbar, sondern ergibt sich wohl durch den Ruhestrom). Jedenfalls ist es hier für die Klingel gut passend.

Es sind wohl beliebig viele Schaltmodule möglich. An jedem kann eine Frequenz von 1 – 6 gewählt werden. Diese kann man den Klingeltastern, der Licht-Funktion oder der Türöffner-Steuerung zuweisen. Das unabhängig von den im TFS eingebauten Klingel-Anschlüssen. Auch über einen Code am Telefon kann man die Frequenzen später ‚auslösen‘.

Unpraktisch ist, das jedes Modul nur auf eine Frequenz reagieren kann. So kann man z.B. nicht die Klingel beim Kind auch auf den allgemeinen Familien Klingel-Knopf legen. Da brauchts dann ein Modul mehr….

Mein Anschluss

Nachdem nun schon zum betätigen der Klingel kein Strom an der TFS nötig ist und eine stabile Versrgung nur für das Tasten-Licht egal ist, habe ich deren Strom-Anschluss einfach parallel zum Klingel-Taster angeklemmt. Das Licht ist dann eben  kurz aus während es klingelt, erspart aber ein extra Netzteil, wie es bisher für die Telegärtner nötig war.

Einstellungen und Verhalten

Etwas unpraktisch: um Einstellungen zu verändern, muss man erst am TFS für 5 Sekunden eine Taste drücken. Dann hat man 3 Minuten Zeit, per Telefon anzurufen, um Einstellungen vorzunehmen. Da man für die Einstellungen eine PIN braucht, ist dieses zwingende Taste-Drücken recht unnötig.
So kann man die Einstellung nicht von Unterwegs aus ändern, bzw muss auch sonst vor Umstellen der Nummer (z.B. Zuhause oder Handy) imemr erst nach draußen und dann zum Einstellen nochmal rein.

  1. Es gibt eine Zeit-Einstellung, die oben Beschriebenes abbrechen durch mehrfaches Klingeln verhindern soll (0,5 – 4,5 Sekunden). Das ist aber sehr unpraktisch gelöst, die Einstellung wirkt schon für das erste Klingeln. Man ‚muss‘ es also bei 0,5 Sekunden lassen, damit es nicht unerträglich lange dauert, wenn jemand klingelt.
    Eigentlich sollte das erste Klingeln sofort die Wahl Auslösen und die Mehrfach-Drück Schutz-Zeit eigenständig einstellbar sein (und auch deutlich länger) und auch mehr als . Völlig unverständlich ist, warum auch bei mehrfachem Druck der gleichen Klingeltaste erst abgebrochen und neu gewählt wird.
  2. Zeit zwischen Auflegen und abheben. Laut Anleitung wirkt diese für die Strom-Versorgung aus der Telefon-Leitung, wo ja erst aufgelegt werden muss.
    Sie wirkt aber auch, wenn jemand mehrfach klingelt. Das ist so auch richtig, sollte aber erwähnt werden.
  3. Anruf-Zeit: in 10-Sekunden schritten, wie lange es klingeln soll. Ein normaler Anrufbeantworter geht nach ca 20 Sekunden dran (bei 4 Klingeltönen). Je nach gewünschtem Verhalten (AB soll übernehmen oder eben nicht), sollte die TFS ca 10 Sekunden länger anrufen als der AB zum abheben braucht oder eben der AB mindestens 5 Sekunden später (z.B. nach 5 Klingeltönen) abheben.
    Sollen die Anrufe auch mal aufs Handy gehen, sollten mindestens 30 Sekunden eingestellt werden.
  4. Lautstärke, Leitungs-Empfindlichkeit, Umgebungs-Lautstärke: Sollte die Werkseinstellung kein gutes Ergebnis liefern, kann man hier rumprobieren. Ich habe es auf Werkseinstellung gelassen. Eine automatische Einmessung gibt es nicht, ist aber wohl hier auch nicht nötig (da es ja passt).
    Info: Sollte es trotz Anpassung der Leitungs-Empfindlichkeit nicht gut oder garnicht mit der Fritz!Box laufen, an den Auerswald-Support wenden. Dann ist ein Firmware-Update der TFS nötig, was von Auerswald durchgeführt wird.
  5. Die Nummern: Hier kann man 0-9, *# verwenden und indem man einfach etwas abwartet (auf einen Signalton) auch eine Pause.
    Nach Eingabe der Nummer legt man das Telefon auf und muss für weitere Einstellungen neu anrufen. Immerhin ist es dann nicht nötig, vorher draußen 5 Sekunden zu drücken.

Fazit

Deutlich besser als die Telegärtner aber nur unwesentlich teurer (geht auch unter/um 200 EUR).
Ein Schaltmodul kostet ca 35 EUR.

Wer also was neues sucht, das schön aussehen, gut funktionieren und ggf auch noch klein und bezahlbar sein soll ist hier gut bedient.

Abgelegt unter Telefon | 87 Kommentare »

Coming next: Snom 870 und Auerswald TFS-Dialog 203

30. Juli 2010, 12:45

Folgende Gerätschaften sind jetzt da und warten nur noch auf Ihren Einsatz/Einbau.
Ein Testbericht wird dann jeweils kommen…

1.: Snom 870 (grau/dunkel)

Das Snom 870 ist ein VoIP-Tisch-Telefon mit Touchscreen und vielem mehr.

So hat es u.a. Wideband-Audio (G722), einen Gigabit-Switch (was nützt schon ein sonst üblicher 100er in ner Gigabit-Umgebung?), die wahlweise Nutzung von WLAN (über einen extra zu kaufendes WLAN-Modul).

Neben einem Telefonbuch per LDAP soll es auch möglich sein, dieses und die Anrufliste über XML zu beziehen (laut Snom auf der CeBIT). Ob/wie das geht, wird der Test dann zeigen.

Interessant sind auch die weiteren Möglichkeiten per XML oder Mini-Browser. Auch da weiß ich noch nicht, wie das genau läuft aber es ist möglich, Webcam-Bilder und andere Web-Inhalte auf das Gerät zu bekommen.

Ich bin schon gespannt, zumal ich noch garnicht genau weiß, wie ich es dann einsetzen werde und welche Möglichkeiten sich hier ergeben. Nach Möglichkeit wird das Snom ohne Asterisk direkt mit der Fritz!Box 7390 eingesetzt.
Wobei ich es sicher auch an einer Askozia-Asterisk teste (nur soll der wegen nur einem Gerät ja nicht ständig laufen und wirklich Ahnung hab ich von Asterisk auch nicht).

2. Auerswald TFS Dialog 203

Das ist eine Türsprech-Anlage für die Analoge Nebenstelle jeder Telefonanlage. Es können normale Telefonnummern auch inkl * (für Anlagen-Interne Wahl) je Klingeltaste eingestellt werden.

Eine Besonderheit ist hier, das man nach dem Klingeln keinerlei Wähl-Geräusche hört, aber am Telefon nach dem abheben dennoch direkt verbunden ist. Die TFS-Dialog erkennt sofort, wenn ein anderer Ton als das Wähl oder Besetzt-Zeichen kommt und schaltet dann den Lautsprecher an.

Dazu wird auch das Auflegen am Telefon schnell erkannt, das ’nachtuten‘ ist also sehr kurz.

Neben der schöneren Optik und der Möglichkeit, eine normale Klingel mit anzusteuern hoffe ich vorallem, das der Klang und besonders die Mikrofon-Empfindlichkeit besser sind als bei der jetzigen Telegärtner Doorline a/b.

Abgelegt unter Telefon | Kommentare deaktiviert für Coming next: Snom 870 und Auerswald TFS-Dialog 203

Synology NAS – Netzwerk-Festplatten, die mehr können

8. Mai 2010, 09:48

Ein Video, das die Funktionen eines modernen NAS einfach erklärt.

www.synology.com

Hab derzeit 3 davon im Einsatz:
DS109 (Daten / Backup)
DS107+ (Mediaserver / Squeezebox / Webserver)
DS107 (Testsystem).

OK, man könnte auch ein ‚großes‘ nehmen, aber so kann man besser basteln und hat verschiedene Funktionen getrennt, bzw kann sich die Geräte gegenseitig sichern lassen.
Und wenn beim basteln oder Beta-Testen mal was schief geht, hat man nicht so viel Arbeit.

Seit neuestem habe ich auch Logitech Squeezeboxen (Internet/Netzwerk Radios) die brauchen normal einen proprietären Server in Form eines PCs, aber die Server-Anwendung gibts auch für die Synology. Das bringt einem alle Vorteile des Squeezebox-Systems erspart aber den sonst nötigen PC, zumal die Musik eh auf der Diskstation liegt. Je nach Umfang der Musik-Sammlung sollte man aber eine performante Diskstation nehmen. Die 107+ reicht so eben grade und bekommt schon Probleme bei Ordnern mit 500 Dateien (Abspiel-Start dauert so seine Zeit).
Upnp / DLNA kompatible Radios oder Netzwerk-Player gehen natürlich auch…

Dann kann das Teil noch Videos/Bilder von kompatiblen Netzwerk-Kameras aufnehmen, Musik/Webradio per Webbrowser abspielen (an direkt angeschlossenes USB-Audio, Browser-Streaming oder an Media-Renderer kompatible Netzwerk-Radios), seine Daten zeitgesteuert auf ein anderes Synology Backuppen (auch remote) und diverses mehr…

Aber Hinweis: Keine J-Modelle (zu lahm) und keine zu alten (würde mal sagen, für Einsteiger ab DS107) verwenden, gerade bei Gigabit-Netzwerk und wenn man mehr als einen einfachen Netzwerk-Speicher wünscht.
Etwas Kenntnis ist denn zwar doch Sinnvoll, aber auch Anfänger, die schonmal Freigaben zwischen PCs gemacht und die PCs in die gleiche Arbeitsgruppe gesetzt haben sollten das ganze ans Laufen bekommen. Ansonsten gibts auch ein gutes Forum dazu.
Und Finger weg von Billig-NAS! So teuer ist Synology in der Bucht auch nicht.

Abgelegt unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Synology NAS – Netzwerk-Festplatten, die mehr können

Archos 5 Internet Tablett – MP3-Player mit Android

9. April 2010, 15:12

Archos 5 ITNachdem ich zuletzt den Archos 605 WiFi verwendet habe, nun etwas neues:

Der Archos 5 IT

Waren die bisherigen Archos Geräte ein geschlossenes System, das nichts konnte, was nicht direkt vorgesehen war, ist dieser nun etwas völlig neues. Das Gerät läuft mit dem eigentlich für Handys gedachten Google Android System.
Dadruch ergeben sich nun völlig neue Möglichkeiten. Man kann zwar nicht telefonieren, aber eben Apps installieren, Surfen, eMail,…
GPS und WLAN sind eingebaut, Mobiles Surfen ist über die Kopplung an ein Handy auch möglich.
Browser und eMail sind direkt möglich (beim 605 musste man die Broswer-Funktion extra kaufen und dort gings nur per WLAN).
Durch das GPS kann man mit einer eingebauten Navi-Lösung auch navigieren (kostet aber, nachdem man es eingie Tage gratis testen kann). Oder man installiert eine alternative Navi-Software.
Der Bildschirm ist normal waagerecht, was aber die meisten Apps mitmachen. Ansonsten gibt es auch einen Lagesensor, der aber gerne mal träge oder garnicht reagiert, bzw die Anwendungen dann manchmal nicht ordentlich mitdrehen. Ich verwende das Gerät daher nur waagerecht und der Sensor ist aus.

Aber: Die Google-Dienste wie Maps oder der Android-Market fehlen. Hier muss man selber Hand anlegen, im Archos-Forum gibt es eine apk, die den Market nachrüstet. Und schon geht auch Maps, Talk und diverses andere…

Man könnte ja jetzt meinen, ein Android-Handy statt diesem Gerät könnte auch ausreichen.
Aber das ganze hat 2 Vorteile:
1. Man kann sein normales Handy behalten (was ggf andere wichtige Besonderheiten hat)
2. Der Bildschirm ist mit 5" deutlich größer (auch größer als die klassischen PDAs). So ein Gerät mag man nicht immer in der Hostentasche dabei haben, dafür bekommt man eine viel größere Fläche und eine flotte Hardware, wenn man auch mal etwas mehr unterwegs surfen will. Und auch fürs Video-sehen ist das natürlich besser. Durch ausklappbaren Ständer klappt das Filme-sehen dann auch Freihändig.

Für die WLAN, Bluetooth und Thetering-Funktion (surfen per Handy), Helligkeit, GPS gibt es ein praktisches Widget um die Funktionen ganz schnell an/aus zu bekommen. So spart man Strom und vermeidet unnötige Datenverbindungen. Manchmal ist es auch einfach nötig, Wlan aus/an zu schalten, damit es sich wieder verbindet. GPS kann dagegen wohl immer an sein, es wird nur aktiv, wenn eine Anwendung danach verlangt.

Eine Kamera ist nicht eingebaut. Dafür aber Mikrofon und Lautsprecher. Der Lautsprecher ist zwar weit von HiFi entfernt, für Hörspiele im Hotelzimmer o.ä. reicht es aber.  Ansonsten gibt es natürlich Kopfhörer (3,5 mm Klinke) und BT-Headet geht wohl auch.

Zur eigentlichen Musik/Video-Funktion muss man wohl nicht viel erklären. Die sieht aus, wie beim 605 und funktioniert auch fast so. Es wurde nur wenig angepasst, die Optik ist ein wenig anders. Der Vorteil gegenüber manchen anderen Geräten, direkt Ordner abzuspielen, ist geblieben. Dafür fehlen anders als beim 605 die Hardware-Tasten bis auf Power und Laut/Leise. Aufgrund der besseren Touch-Funktionen stört das aber nicht.

Weitere Erklärungen zum Android-System erspare ich mir mal völlig, man kennt dies ja von Handys, bzw guckt dazu bei Youtube oder in geeigneten Elektronik-Märkten.

Das System ist zwar noch nicht so 100% stabil, aber doch inzwischen (ich habe es seit 2 oder 3 Monaten) alltagstauglich. Es gibt derzeit alle 3 bis 4 Wochen System-Updates, die direkt per WLAN gezogen werden. Die Einstellungen und Apps bleiben dabei erhalten.

Wie gehabt kann man für dieverses Zubehör sein Geld loswerden:
Docking-Stationen, DVB-T Snap-On, Auto-Halter, Plugins für einige Videoformate, Navigation.

Es gibt das Gerät mit Flash-Speicher oder Festplatte. Da 32 GB doch reichen und die Flash-Modelle ist es dann eben das 32 GB Flash-Modell geworden. Die Varianten mit Festplatte sind etwas dicker und haben keinen Einschub für MicroSD Karten.

Statt dem bisherigen normalem USB oder propritärem Stecker gibt es nun den neuen Nokia-USB (wie bei N97, 5800, E71 und andere neuere). Darüber wird geladen und man kann  Daten/Medien kopieren.

Der bisher mögliche Anschluss-Modus als Festplatte funktioniert nun nicht mehr. Die Funktion gibt es zwar noch, aber durch das Linux-Dateisystem kann Windows damit nichts anfangen. Aber mit dem Medien-Modus erreicht man fast das gleiche. Auch da taucht das Gerät im Explorer auf. Nur bekommt es keinen Laufwerksbuchstaben. So kann man es nicht mit (jeder) Backup/Sync Software befüllen. Auch ist nur ein Vorgang gleichzeitig möglich, man kann während des kopierens nicht weiter auf dem Gerät herumsuchen oder noch etwas anderes übertragen.

Fazit:
Das Gerät ist eine gute Mischung aus Surfbrett und Musik-Player. Es ist handlich genug als Player, groß Genug zum surfen und hat die nötige Zusatz-Ausstattung (GPS, WLAN, BT). Es ist nur kein Handy-Ersatz und ggf nichts für Immer-dabei (je nachdem ob man eine Aktentasche o.ä. ständig mit sich trägt). Nur die Kamera fehlt ggf, da es einige spezielle Apps dafür gibt (Augmented Reality, Google Goggles).

Wer nur einen Medienplayer braucht, ist ggf mit dem 605 besser dran. Wobei man sich auch hier ja nicht weiter mit den zusätzlichen Möglichkeiten beschäftigen muss. Nur WLAN sollte man einrichten, damit das Gerät Updates bekommt.

Wer es noch größer mag, es kommt jetzt auch ein Gerät mit 7", das eher für Zuhause gedacht ist (Android, aber keine Archos Player Anwendungen) und ein 9" Tablet PC (keine Tastatur, Win7, Kamera, Mausersatz).

Abgelegt unter Allgemein | 3 Kommentare »

Neue Gigasets – DL500, DX600 A, DX800 A – Sx353 Nachfolger

2. April 2010, 15:03

Es kommen neue Tischtelefone:

Es ist noch nicht viel bekannt. Verfügbarkeit wohl ab April oder Sommer

  • DL500
    Für den Analog-Anschluss
    8,9 cm (3,5) TFT-Farbdisplay
    Anrufbeantworter wirds wohl haben?
  • DX600 A
    Der ‚Sx353 Nachfolger‘
    ISDN-Anschluss
    3 ABs
    Bluetooth (Headset, Handy)
    Wohl nur 6 statt 8 Mobilteile
    Analoge Nebenstelle (a/b)
    ECO+ (komplette Funkabschaltung bei inaktiven Mobilteilen)
    LAN (für TAPI, Konfiguration, Telefonbuch, kein VoIP).
    8,9 cm (3,5) TFT-Farbdisplay
    Adressbuch für 750 Einträge
    Freisprechen
    Headsetanschluss (2,5mm Klinke)
    Wohl 150 – 180 EUR
  • DX800 A
    Wie DX600 A, aber zusätzlich mit VoIP
    Ob Analog oder ISDN-Amt oder beides ist unklar

Abgelegt unter Telefon | 3 Kommentare »